Bio-Neuumsteller vertraut auf Futter der BioMühle Hamaland
1999 hat Markus Mütze seinen Betrieb auf Bio umgestellt. „Als ich die Ziegen dazu genommen habe, haben mich alle für verrückt erklärt“, erinnert er sich. Heute lacht niemand mehr: „Von unserer Abnehmergemeinschaft bekommen wir zweimal im Monat festes Geld. Außerdem haben wir 6.500 Hühner und 30 Mutterkühe und bewirtschaften noch 100 Hektar.“
Seit November war ein Spezialunternehmen damit beschäftigt, das Werk trocken zu reinigen. Parallel dazu lief das Zertifizierungsverfahren nach der EU-Ökoverordnung, die als Grundvoraussetzung eine räumliche Trennung der konventionellen Herstellung vorsieht.
Bislang wurden im Futtermittelwerk in Gescher rund 45.000 Tonnen Futter pro Jahr produziert. Der Betrieb ist nun vollständig auf die Herstellung von Biofutter für Schweine, Rinder und Geflügel eingestellt. Im Jahr eins der Biofutter-Produktion sollen rund 10.000 Tonnen Futtermittel hergestellt werden.
Neben loser Ware soll perspektivisch auch Sackware in Biofutter-Qualität zum Sortiment gehören und überregional vertrieben werden. Am bestehenden Dienstleistungsspektrum wird sich nichts ändern. „Das bisherige Mischfuttergeschäft wird über die Werke in Lembeck, Wesel und Dorsten abgewickelt“, betont Martin Duesmann-Artmann. Darüber hinaus sehe sich das Unternehmen in der Pflicht, auch den langjährigen, nach ökologischen Richtlinien arbeitenden Landwirten in der Region Mischfutterkonzepte anzubieten. „Mit unserem künftigen Angebot an Biofutter betreiben wir eine aktive Zukunftssicherung und kommen den Anfragen unserer Landwirte nach“, so Duesmann-Artmann und Posielek.